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17.06.2022

Digitale Expert*innengespräche mit Erfolg durchgeführt

Rund 150 Schüler*innen der Edewechter Oberschule erhielten am 14. Juni 2022 digitale Einblicke in die Berufswelt und den Berufsalltag regionaler Unternehmen. Am frühen Nachmittag schalteten sich die Unternehmensvertreter*innen live in die Klassenräume, stellten sich und das Unternehmen vor und berichteten von ihrem Berufsalltag und ihren persönlichen Gründen für die Berufswahl. „Besonders die direkten Kontakte mit den Firmen sind für die Schüler*innen wichtig. Dadurch werden ihnen Ängste genommen und sie bekommen bereits einen kleinen Einblick in die Unternehmen. Die Hemmschwelle sinkt für die Schüler*innen, später eventuell auch nach einem Praktikums- oder Ausbildungsplatz zu fragen, wenn sie das Unternehmen schon einmal ein bisschen näher kennengelernt haben. Während der letzten zwei Jahre hatten unsere Schüler pandemiebedingt leider so gut wie keine betrieblichen direkten Kontakte (Betriebsbesichtigungen und Praktika fanden nicht wie gewohnt statt) und wir sind sehr froh, dass dieses Projekt jetzt an unserer Schule durchgeführt werden konnte.“ (Anna Smid, Fachbereichsleitung Wirtschaft an der Edewechter Oberschule).

Erstmals wurden die Schüler*innen nicht von ihren Lehrpersonen auf den Praxiskontakt vorbereitet, sondern von Studierenden der Universität Oldenburg. Die Kooperation des Instituts für Ökonomische Bildung (IfÖB) der Universität Oldenburg mit dem Projekt BODIG ermöglichte eine Einbettung von Praxiskontakten in das Lehramtsstudium für angehende Wirtschafts- oder Politik-Wirtschaftslehrkräfte. Die Studierenden bereiteten den Praxiskontakt mit den Schüler*innen vor, erarbeiteten mit ihnen zentrale Aspekte für die berufliche Orientierung, die sie anschließend im direkten Gespräch mit den Personalverantwortlichen, aber auch Auszubildenden klären konnten. Abgerundet wird das Vorhaben durch eine Nachbereitungsphase, in welcher die Schüler*innen die gewonnenen Eindrücke mit den Studierenden reflektieren. „Durch die Einbettung des Praxiskontakts in die Lehramtsausbildung ist ein unmittelbarer Theorie-Praxis Transfer gewährleistet. Die Studierenden werden in der Universität theoretisch sowie fachdidaktisch auf den Praxiskontakt vorbereitet und können ihr Wissen direkt in der Schule anwenden. Auf diese Weise können sie optimal auf eine ihrer künftigen Aufgaben vorbereitet werden.“ (Dr. Tina Fletemeyer, Seminarleitung an der Universität Oldenburg (IfÖB)).

Eingebettet ist die Veranstaltung in das Projekt BODIG – Digitale Berufliche Orientierung im Nordwesten Niedersachsens. In diesem Rahmen fanden in enger Zusammenarbeit mit der Universität die Koordination und Organisation, aber auch die inhaltliche Vorbereitung statt. „Digitale Angebote zur beruflichen Orientierung können ein Ergänzungsangebot der schulischen Maßnahmen darstellen. In dieser Form spielen räumliche Entfernungen oder Barrieren keine Rolle und Schulen ermöglichen in schwierigen Zeiten wie der Pandemie ihren Schüler*innen dennoch einen authentischen Einblick in unterschiedliche Berufe.“ (Dr. Rebecca Lembke, Projektleitung BODIG am Institut für Ökonomische Bildung (IÖB)).

BODIG richtet sich an die Schüler*innen allgemeinbildender Schulen und hat die Entwicklung und Erprobung digitaler Formate zur Förderung der Jugendlichen im Übergang Schule-Beruf zum Ziel. Es ist ein gemeinsames Projekt des Instituts für Ökonomische Bildung (IÖB) (Projektleader), der Industrie- und Handelskammer Oldenburg sowie des Vereins job4u und wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert.  Mehr Informationen über das Projekt finden Sie unter: www.ioeb.de/projekte.html.

 

Das Projekt wird gefördert durch:

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