Im Zuge der digitalen Transformation steht auch auch der Bildungsbereich vor tiefgreifenden Veränderungen. Adaptives Lernen, intelligente tutorielle Systeme, Chatbots und Ähnliches bieten einerseits die Möglichkeit, Lernenden in ihrer Heterogenität zu begegnen und Lehrende in ihrer fortwährenden Gestaltungsaufgabe zu unterstützen. Andererseits besteht die Notwendigkeit, Lernende im mündigen Umgang mit intelligenten Systemen zu stärken.

Vor diesem Hintergrund fand am 27. und 28. November in Hamburg die von der Joachim Herz Stiftung organisierte Konferenz „Adaptives Lernen und KI in der Schule“ statt. Sie diente dem Austausch über aktuelle Forschungsvorhaben und Entwicklungen bezüglich der pädagogisch-didaktischen Einbettung von KI in Bildungsprozesse sowie der Gestaltung von Lehr-Lern-Anwendungen in unterschiedlichen Fächern und auf verschiedenen Ebenen.

Prof. Dr. Dirk Loerwald (Wiss. Leiter des IÖB) stellte hierbei gemeinsam mit Dr. Kordula De Kuthy (Eberhard Karls Universität Tübingen) den im Rahmen des interdisziplinären Kooperationsprojektes „Adaptives Lernen in der ökonomischen Bildung“ (ALEE) entwickelten Prototyp einer adaptiven Lernplattform für das Fach Wirtschaft vor. IDie Lernplattform passt sich an die individuellen Bedürfnisse der Lernenden an, indem sie dem Lernstand angemessene Aufgaben zuweist und individuelles Feedback gibt. Der Prototyp befindet sich derzeit in der Testphase und wird im Rahmen einer Studie an Schulen in Niedersachsen und Baden-Württemberg erprobt.

Auf dem Abschlusspanel am zweiten Konferenztag fasste unter anderen Dr. Michael Koch (Stellv. wiss. Leiter des IÖB) die Ergebnisse der Konferenz zusammen und konstatierte einen erfolgreichen, interdisziplinären Austausch, der den projektinternen Fortschritt begünstige und ein gemeinsames Verständnis zum Stand des technologiegestützten Lehrens und Lernens etabliere.